Wie ein Clown

Gesamtarbeit

2006

Die Inspiration der Gesamtarbeit war das Interesse der Künstlerin an der westlichen Gesellschaft, welcher sie kritisch aber auch auf einem poetischen Weg begegnet. Die farbige Zirkuswelt hat sie dabei visuell mit ein bezogen.

Diese Arbeit besteht aus:

6 Röcke (Objekte-Clownkostüme)
Clownfotos (digitale Farb-/ und Schwarz-Weiss Fotografien)
26 Objekte und Rauminstallationsskizzen
Musik-CD "Musikstücke" und Kunstmusikperformance
6 Bühnenideen (Collagen als Idee zur Präsentation von der CD Musikstücke)
Malerische Arbeit Zirkuszelt mit 17 Bildern

6 Röcke (Objekte-Clownkostüme)

Rock 5 H 95 cm B 80 cm T 70 cm Stoff, Acrylfarbe

Rock 2 H 125 cm B 60 cm T 65 cm Stoff, Acrylfarbe, Leinwand

Rock 6 H 120 cm B 60 cm T 70 cm Stoff, Acrylfarbe, Papier, Leinwand

Rock 3 H 120 cm B 60 cm T 60 cm Stoff, Faden

Rock 4 H 120 cm B 70 cm T 70 cm Stoff, Leinwand, Acrylfarbe, Faden

Rock 1 H 110 cm B 56 cm T 15 cm Stoff, Stoffmuster, Nachthemd, Faden

Diverse Clownfotos in verschiedenen Grössen (Auswahl)

Die Arbeit „Wie ein Clown“ basiert auf dem gesellschaftlichen Interesse der Künstlerin. Die farbige Zirkuswelt hat sie dabei visuell mit eingeflochten. Für die „Clownfotos“ hat Susanne Keller sich mit den selber gemachten Kostümen zu menschlichen Befindlichkeiten fotografiert. Die Fotografien wurden via Selbstauslöser mit einer digitalen Kompaktkamera auf Stativ aufgenommen und teilweise via Photoshop mit weiteren Bildelementen wie z.B. ein Bild einer Zeitschrift als Hintergrund zu einer digitalen Foto-Collage zusammen gefügt. Die digitalen Fotografien werden via Inkjet-Druck in verschiedenen Grössen auf Papier ausgedruckt und in verschiedener Weise ausgestellt.

Das symmetrische Supermodel

Ein Stück vom Kuchen

Fieberglas

Prima Ballerina / Anstandstanz

down in the spotlight

Flamenco

Nur der Wille zählt

Weiher

Exhibitionist

Die Verkrüppelung im Clown

Marionette

Face the Fake

Tres Argentinas danzas

Geischa

Geischas

two hologrammes dont know what to do

Domteuse

Verstecken

Ausschnitt aus: Eine Amseldistel sitzt auf dem Dach

Die Innereien eines Supermodels

26 Objekte und Rauminstallationsskizzen

Das Loch in der Bühne H 1,8 cm B 20,5 cm T 21 cm Fotokopie, Karton, Acrylfarbe, Farbstift

tres argentinas danzas (Hommage: Danzas argentinas Op. 2 1937; Alberto Ginastera) H 19,5 cm B 31 cm T 22 cm Fotokopie, Karton, Acrylfarbe, Kugelschreiber

Rauminstallationsskizzen Erläuterung: Basierend auf der Inspiration des Liedes "Danzas argentinas Op. 2 (1937) von Alberto Ginastera", soll in einem grossen öffentlichen Raum (ca. 13 Meter hohe Räume) die drei Clownfotos "Argentinas danzas" flächig angebracht werden. Zwei an zwei Wänden senkrecht und eines flächig am Boden. Der Raum soll die Assoziation zum Lied von "Danzas argentinas Op. 2 (1937) von Albero Ginastera" widerspiegeln.

Päng H 20 cm B 25 cm T 31 cm Karton, Papier

Kasperli-thea H 18 cm B 42 cm T 24,5 cm Karton, Acrylfarbe, Kugelschreiber, Papier

Kasperli-thea (Rückseite)

Die verführerische Gefahr H 16,5 cm B 18,5 cm T 32 cm Drahtteil, Fotokopien

the clown shows how it goes H 13 cm B 18,5 cm T 18 cm Holz, Papier, Karton, Klebstoff, Farbstift

Text: Here nothing matters, go to the front please.

Zirkuszelt H 10 cm B 18 cm T 13 cm Fotokopie

Über den Clown lachen H 18,5 cm B 14,5 cm Fotocollage

the head turnes (Migräne) H 17 cm B 11,5 cm Fotokopie, Metall

Gugus H 10 cm B 16 cm T 20 cm Fotokopie, Klebeband

Inside out H 16 cm B 22 cm T 6 cm Fotokopie

Die Bestie zeukeln H 15 cm B 21 cm Collage

Wirbelkopf (Perücke) H 16 cm B 30 cm T 33 cm Karton, Papier, Acrylfarbe

Fernrohr H 7 cm B 20 cm T 13 Papier, Karton

Explosion H 8 cm B 18 cm T 12 cm Karton, Leinwand, Acrylfarbe

2 hologrammes dont know what to do H 16,5 cm B 24 cm Collage

Zeltchen H 4 cm B 18,5 cm T 6 cm Fotokopie

Heads off / Tanz der Toten H 15 cm B 21 cm T 0,5 cm Collage

Exhibitionisten 2x H 7 cm B 7 cm T 8 cm Fotokopie (im Innern der Objekte), Karton, Acrylfarbe

Die zwei Fotokopie im Innern der Objekte

Zeltkubus H 22 cm B 23 cm T 24,5 cm Papier, Karton

Muse in dark night H 25 cm B 42 cm T 22 cm Karton, Acrylfarbe, Metall, Fotokopien

Die Rauminstallationsskizze ist eine Idee für eine Rauminstallation ist aber in sich als Objekt abgeschlossen.

Rauminstallationsskizzen-Erläuterung: Die Installation ist ein trapetsförmiger Raum mit schwarzbestrichenen Wänden der selbst in einem grösseren Raum steht. Die Installation wirkt wie eine trapetsförmige, kubusartige Bühne die in einem Raum steht. In dem dunklen trapetsförmigen Raum sind fünf weisse Papierprojektionsflächen der Reihe nach angebracht. Fünf Dias (eines pro Projektionsfläche) werden von hinten an die Papierprojektionsflächen projiziert. Auf den fünf Dias sind die "Geischas" aus der Fotoserie "Clownfotos" abgebildet. Die Installation ist begehbar und auch von ferner zu betrachten.

Rauminstallationsskizzen von vorne

Go west ore east H 5 cm B 17 cm T 27 cm Fotokopie auf Glocke

Rauminstallationsskizzen-Erläuterung: Als ich an diesem Objekt arbeitete, zeigte der Draht nach Westen auf das Tonimolkerei Areal, wo die Hochschule für Gestaltung und Kunst bzw. Zürcher Hochschule der Künste im Jahre 2010 untergebracht wird. Mit dem insider Motto go west möchte sich die Schulleitung der internationalen Hochschulstandarts anpassen. Der westliche Teil von Zürich soll der neue Ausgangstreff und Inquartier werden. Ich finde dieses neue Schulsystem unsymphatisch. Es geht grob zusammengefasst nur noch darum genügend Punkte für das Zertifikat zu sammeln, also muss man jetzt auch mehr Kurse besuchen als bis anhin. Für die praktische Arbeit bleibt die Zeit knapp. Die alljährliche Diplomausstellung fällt weg, da die genügende Punktzahl im Testatheft Referenz gibt. P.s. Persönlich bin ich froh noch im alten System mein Studium gemacht zu haben. Ich könnte mir die neue Schulreform finanziell nicht leisten.

Ein Stück vom Kuchen H 2,5 cm B 15 cm T 24,5 cm Fotokopie, Holz, Acrylfarbe

Ohne Titel H 0,5 cm B 34,5 cm T 22 cm Heft, Fotokopien

the show must go on H 120 cm B 75 cm T 70 cm (je nach Sockel) Fotokopie, Karton, Text, Sockel

Erläuterung: Am Boden vor den Objektelementen (Kartonfigur mit Clownfoto darauf) liegt ein kleiner Zettel. Auf ihm steht: Bitte liegen lassen, die Elemente dienen als Ersatz. The show must go on! Auf dem Sockel sind die selben Elemente. Ein weiterer Beschrieb zu ihnen ist am Sockel befestigt: Es dürfen sich Fäden an den Elementen vorgestellt werden, so das sie wie Marionetten wirken.

Musik-CD "Musikstücke" und Kunstmusikperformance

MP3 "Musikstücke" Start

Die CD Musikstücke wurde im Vergleich zur Musikbranche auf eine unkonventionelle Weise gemacht. Sie ist im Grunde ein Musik Objekt welches z.B. durch einen Briefwechsel versucht wurde in die Musikindustrie und weitere gesellschaftliche Kontexte zu gelangen um die Normen zu verrücken. Es wurden Lebensmittelgeschäfte, Galerien, Museen, das Opernhaus, die Tonhalle, Radiosender und z.B. die VBZ angeschrieben. Eine Idee war es z.B. die CD Musikstücke in einem Lebensmittelgeschäft anstatt der kommerziellen verkaufsfördernder Musik abzuspielen. Radio Lora abgespielt und via Ausstellungen in Galerien, in einem Museen, in Off-Spaces, an der Universität Zürich, an Performance-Anlässen und innerhalb verschiedenen freizeitlichen Gruppierungen präsentiert. Musikstücke kann aber auch einfach als Audioarbeit im privaten Kontext angehört werden.

Cover von CD "Musik Stücke" 2006

Flyer zur Musikaufführung in der kleinen Burg Zürich 2008

Musikaufführung "Musikstücke" in der kleinen Burg Zürich 2008

Der Ballerina-Clown sitzt während der gesamten Aufführung (2 h) ohne sich gross zu bewegen in seiner Spitzenschuhpose auf dem Stuhl. Unter der Holzkiste ist ein CD-Player der die CD Musikstücke im Replaymodus abspielt. Auf dem Zettel, der direkt vor der Bühne an einer Treppenstufe angebracht ist steht geschrieben: "Wie kann etwas so schönes so weh tun und etwas Schlichtes nie genug gut sein." .