Bebilderung des Zellmembrans
Bebilderungs-Bühne 1/7 (Objekt)
2008
Das Objekt Bebilderung des Zellmembrans besteht aus verschiedenem Bildmaterial das in dem Objekt
zu einer dreidimensionalen Durchsicht eingebaut wurde. Das Objekt enthält den Charakter einer Theaterbühne,
eines Guckkastens und enthält fotografische Elemente, die auf der Idee der Wundertrommel basieren.
Die Wundertrommel funktioniert als Vorläufer des Filmes, mit diesem Gerät bekommen einzelne Bilder die
Wirkung des laufenden Filmes.
Auf den Bildern der reich bestückten Arbeit sind Ausschnitte von Stillleben, Portraits und religiöser Malerei aus
dem 14. bis 16. Jahrhundert. Sie sind im Photoshop bearbeitet worden um mit weiteren Bildern von Zellgeweben und menschlicher Anatomie verknüpft zu werden. Anschliessend kriegten sie das Bildformat einer Zelle,
gleich dem ovalen Bildformat welches auch in der Malerei vorhanden ist.
Die Bilder sind wegen der Durchsicht (Bildüberlagerungs-Effekt) auf Folie ausgedruckt. Sie wurden mit rötlichen Fäden in die Arbeit, die aus einem Holzgerüst besteht (z.T. bestrichen mit Gips) hinter und nebeneinander
eingewoben. Weiter besteht das Gerüst aus Papierbildern mit toskanischer Architektur. Der mittlere Zwischenraum der Säulen und Kuppeln wurde ausgeschnitten. Die Bilder reihen sich hintereinander durch das ganze
Gebilde und führen so zu einem Tiefeneffekt. Der Boden, ein Holzbrett ist mit farbigen Zellgewebebildern und
einer Schachbretttextur aus s/w Folie beklebt. Die äusseren Flächen des Objektes sind mit weiteren Bildern aus
der toskanischen Malerei des 14. bis 16. Jahrhunderts beklebt. Das Dach ist mit kirchlichen Elementen, wie das
Dach des florentinischen Doms bestückt. Auf der Frontansicht des Objektes befindet sich ein dreidimensionales
Bühnenbild das mit einem Bühnenvorhang umrahmt ist. In der Mitte befindet sich eine Fokusierungsmarke
aus hölzernen Stäben. Sie weist auf das innere bildnerische Zentrum der Arbeit hin. Ein mikroskopisches Bild
eines menschlichen Zellgewebes auf Farbfolie gedruckt, dicht dahinter eine menschliche Figur auf Papier.
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